Seebrücke FFM.
Sicherer Hafen Frankfurt am Main?

Nächstes offenes Treffen: Montag, 12.02.2024, 19:30 Uhr, Stadtteilbüro Bockenheim, Leipziger Straße 91

Schiff ahoi! Frankfurt hat Platz!

Seebrücke Frankfurt fordert die Stadt auf, die Patenschaft für ein Rettungsschiff im Mittelmeer zu übernehmen.

Seit mehr als zwei Jahren bezeichnet sich die Stadt Frankfurt als Sichere Hafenstadt. Die Stadtverordnetenversammlung wollte mit ihrem damaligen Beschluss ein Zeichen gegen das "Sterbenlassen" im Mittelmeer setzen. Damit diesen Worten Taten folgen, fordert die Seebrücke Frankfurt die Stadt dazu auf, mit einer Schiffspatenschaft ganz konkret zu helfen, in Seenot geratene Menschen auf der Flucht zu retten.

Das Sterben auf den Fluchtrouten geht unvermindert weiter. Seit Jahren gibt es keine staatlichen Seenotrettungsprogramme mehr. Legale Fluchtrouten erst recht nicht. Es sind die zivilen Seenotretter*innen, die Tag für Tag Menschen aus größter Not in Sicherheit bringen. Dennoch werden sie seitens verschiedener Regierungen allen möglichen Schikanen ausgesetzt und die Rettungseinsätze dadurch erschwert.
Die Patenschaft für ein Schiff zu übernehmen, bedeutet auch Flagge zu zeigen und sich zur Seenotrettung zu bekennen, wie es bereits etliche andere Städte und Gemeinden vorgemacht haben.

Wir rufen die Stadt dazu auf, mit einer Organisation der zivilen Seenotrettung zu kooperieren und die laufenden Kosten mitzutragen. Zudem braucht es Beistand bei der juristischen Abwehr gegenüber den Einschüchterungsversuchen und Blockaden der italienischen Regierung. Nicht zuletzt soll die Stadt Frankfurt Verantwortung für die auf dem Patenschiff geretteten Menschen übernehmen und sich für ihre Aufnahme einsetzen.

Die Seebrücke Frankfurt stellt ihre Kampagne zur Schiffspatenschaft unter das Motto Schiff ahoi! Frankfurt hat Platz! Sie startet mit einer Kundgebung am 20.Juni anlässlich des Weltflüchtlingstages.

Weitere öffentliche Veranstaltungen, Aktionen und Lesungen werden folgen. Alle, die die Forderung nach einer Schiffspatenschaft unterstützen möchten, sind dazu aufgerufen, mitzumachen oder auch eigene Initiativen zu gestalten. 

Kommende Termine

Montag, 12.02.2024, 19:30 Uhr
Seebrücke offenes Treffen
Stadtteilbüro Bockenheim,
Leipziger Straße 91

Hier gibt's die Postkarten

Postkarten zum Unterschreiben und Unterstützen unserer Forderungen findet Ihr an diesen Orten:

Ypsilon Buchladen & Café
Berger Str. 18, 60316 Frankfurt

Land in Sicht Buchladen
Rotteckstrasse 13, 60316 Frankfurt

Karl Marx Buchhandlung
Jordanstr. 11, 60486 Frankfurt

Autorenbuchhandlung Marx & Co
Grüneburgweg 76, 60323 Frankfurt

Gelten Menschenrechte wirklich für alle?

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet. Sie definiert Rechte, die allen Menschen von Geburt an uneingeschränkt zustehen. Jedem einzelnen Menschen. Unabhängig von seiner Herkunft und seinem rechtlichen Status.

Doch auch heute – 74 Jahre später – scheinen zahlreiche Politiker*innen in Deutschland und anderen Staaten der EU dies immer noch nicht verstanden zu haben. Vielmehr zeigt sich in ihrem Handeln die Fortsetzung einer kolonial-rassistischen Tradition mitsamt ihren tödlichen Folgen: Die sozialen und ökologischen Krisen, die Menschen aus dem sogenannten "Globalen Süden" zur Flucht zwingen, sind oft eine direkte Folge der kolonialen Verbrechen Europas und der bis heute fortdauernden Ausbeutung von Mensch und Natur. Statt hierfür die Verantwortung zu übernehmen, lässt Europa Schutzsuchende aus dem sogenannten “Globalen Süden" nicht nur im Stich, sondern inszeniert sie als Bedrohung, die bekämpft werden muss und legitimiert damit eine immer menschenverachtender und skrupelloser werdende europäische Abschottungspolitik.

So sind wegen fehlender legaler Zugangswege bereits tausende Menschen auf dem Weg nach Europa ertrunken, verhungert oder erfroren. Wer helfen will – ob auf dem Meer oder an Land – wird kriminalisiert. Zivilgesellschaftliche Organisationen dokumentieren seit Jahren die brutale Gewalt, mit der Grenzpolizist*innen Schutzsuchenden an der bosnisch-kroatischen Grenze begegnen, genauso wie illegale Pushbacks und Abschiebungen, die das Leben der Betroffenen gefährden. In Griechenland sind Tausende gezwungen, unter unmenschlichen Bedingungen in staatlich organisierten Lagern auszuharren. In Calais übernachten Geflüchtete selbst bei eisigen Temperaturen in von zivilgesellschaftlichen Gruppen verteilten Zelten – die zudem regelmäßig von der Polizei entwendet werden.

Die Situation von Menschen ohne Papiere in Deutschland und anderen europäischen Staaten ist katastrophal. Genauso stehen die Zustände in Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende angesichts von Überbelegung, fehlendem Schutz der Privatsphäre und mangelndem Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung im Widerspruch zur universellen Gültigkeit der Menschenrechte.

Dass Menschen sterben oder ihres elementarsten Rechts auf körperliche und psychische Unversehrtheit beraubt werden, ist eine direkte Folge europäischer Abschottungspolitik, die von zahlreichen Akteur*innen, darunter die Grenzschutzagentur Frontex, umgesetzt wird. Nicht die Menschen auf der Flucht brechen das Recht, die Mitgliedstaaten der Europäischen Union tun es! Das muss endlich aufhören!

Wir fordern daher:

  • Sichere und legale Zugangswege. Menschen müssen kommen und bleiben können, ohne vorher ihr Leben zu riskieren
  • Bedingungslose Aufnahme auf Kommunalebene. Egal in welchen Koalitionen: Wir haben Platz!
  • Entkriminalisierung von Seenotrettung. Ob in Deutschland, Griechenland oder Italien: Leben retten ist und bleibt Pflicht!

Ein Jahr Sicherer Hafen Frankfurt – Eine kritische Zwischenbilanz

Am 23. September 2021 erklärte die Römerkoalition die Stadt Frankfurt zum Sicheren Hafen. Dies war seit 2018
von der Seebrücke Frankfurt und zahlreichen anderen Initiativen gefordert worden.

Die damit verbundenen wohlklingenden Absichtserklärungen der politisch Verantwortlichen wollen wir nun, ein Jahr
später, einer kritischen Prüfung unterziehen:

  • Was macht die Stadt Frankfurt konkret zum Sicheren Hafen?
  • An welchen Aufgaben und Forderungen muss sich die Stadt messen lassen?
  • Was wurde tatsächlich unternommen?
  • Hat sich die soziale Situation geflüchteter Menschen in Frankfurt verbessert?
  • Haben sich die Wohnbedingungen verändert?
  • Wie sind die konkreten Vorhaben in den kommenden Monaten?

Im Gespräch mit Repräsentant:innen des Magistrats und Aktivist:innen aus antirassisistischen Gruppen wollen wir diese Fragen diskutieren. 

Ihre Teilnahme zugesagt haben: Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Vertreter:innen von Stadt für alle!,
project shelter und Hessischer Flüchtlingsrat.

Zum Diskussionsabend lädt die Seebrücke Frankfurt ein. Dienstag, 27. September 2022 um 19.30 Uhr im Saalbau Gallus, Frankenallee 111, 60326 Frankfurt.

Kommt zahlreich!

CAFÉ EXIL MEETS SEEBRÜCKE FRANKFURT

am 07.07.2022 im Rahmen des Projektes SHARE! im Bockenheimer Depot mit den Mittelmeer-Monologen

Am 07. Juli 2022 um 19:00 lädt die Seebrücke Frankfurt  zu einem Abend im CAFÉ EXIL* mit Teilen der Mittelmeer-Monologe und einem Austausch von  Initiativen und in Frankfurt angekommenen Geflüchteten ein. Im Anschluss möchten wir uns mit anderen Initiativen/Bewegungen und allen Gästen im CAFÉ EXIL über die aktuelle Lage aus deren jeweiligen Perspektiven austauschen und Möglichkeiten für Wiedervernetzungen nach der Pandemie sowie aktuelle Aktionspotentiale auszuloten.

Die Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine hat wieder deutlich gemacht, dass es nötig und möglich ist, mit denen zu teilen, die Sichere Häfen brauchen, die vor Krieg, Verfolgung und Elend fliehen müssen. Viele Schutzsuchende aus anderen Kriegs- und Krisengebieten erleben sehr viel schlechtere Bedingungen und ständige Unsicherheit. Was können wir tun, um Frankfurt zur Sicheren Hafenstadt für alle zu machen?

Der Eintritt frei, für Snacks und Getränke wird gesorgt, eine Open Stage lädt die Gäste auch zu kleinen künstlerischen Beiträgen ein (diese bitte gerne voranmelden).

*Das Format CAFÉ EXIL ist Teil des  Projekts SHARE! von Schauspiel Frankfurt im Bockenheimer Depot.

Seenotrettung und Migration sind keine Verbrechen!
Entkriminalisierung von Solidarität und Flucht JETZT!

Mahnwache zum Prozessauftakt gegen 21 Seenotretter*innen in Trapani, Sizilien.
SAMSTAG 21. Mai, 12-16 Uhr, Rathenauplatz

Willkommen in der EU?!

#LeaveNoOneBehind

Benefizabend für die Seebrücke: Künstlerische Beiträge und Infos zur aktuellen Lage

Arbeitskreis #LeaveNoOneBehind an der HfMDK
Samstag 28. Mai 2022 19:00 Uhr
HfMDK, Großer Saal, Eschersheimer Landstraße 29-39

Seebrücke Frankfurt lädt ein zur mehrteiligen Veranstaltungsreihe Frankfurt als Sicherer Hafen

Seit 2018 fordert die Seebrücke Frankfurt, die Stadt Frankfurt am Main zum "Sicheren Hafen" zu machen. Am 23. September 2021 erklärte die neue Römerkoalition Frankfurt zum "Sicheren Hafen". Doch was macht eine Stadt zum »Sicheren Hafen«?

Mit einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe werden wir dieser Frage nachgehen und die verschiedenen Dimensionen der Stadt als »Sicherem Hafen« beleuchten. Gemeinsam mit Expert*innen wollen wir die sich aus der Erklärung ergebenden Aufgaben und Forderungen herausarbeiten, an denen sich die Stadtpolitik messen lassen muss.

24.11.2021: Von den Rändern Europas zum Sicheren Hafen Frankfurt

Die Situation an den EU-Außengrenzen und die Rolle der Stadt in der Flüchtlingspolitik
An den Außengrenzen der EU sterben Menschen, werden misshandelt oder müssen in menschenunwürdigen Lagern leben. Ob in Griechenland, Spanien oder Bosnien, oder wie aktuell an der Grenze zwischen Polen und Belarus — die EU schottet sich ab und setzt damit Menschenleben aufs Spiel. Wir wollen diskutieren, welche Möglichkeiten die Stadt Frankfurt hat, die Menschen an den europäischen Grenzen zu unterstützen und die repressive Politik der EU zu verändern.

Als Gäste eingeladen sind: Marion Bayer, alarmphone und Matthias Maier, Seebrücke Frankfurt, 19 Uhr, Ort: Saalbau Südbahnhof. Eintritt frei.

Es gelten die Bestimmungen für 2G-Veranstaltungen. Bitte bringt entsprechende Nachweise mit, haltet Abstände ein und tragt Masken.

Weitere Veranstaltungen sind in Planung:

  • Sicherer Hafen — Solidarische Stadt Soziale Rechte für Alle
    Veranstaltungsort, Uhrzeit und Gäste bzw. Referent*Innen werden noch bekannt gegeben.
  • Sicherer Hafen — Willkommen in Frankfurt? (Zwischen-)Bilanz: Ein Jahr nach der Kommunalwahl

„Deswegen bin ich hier“, sagt ein junger Somali mit Blick auf den Klimawandel. Klima und Flucht hängen mittelbar und unmittelbar zusammen.

Während hier viele immer noch meinen, es wird einfach nur wärmer – die letzten Extremwetterereignisse müssten eigentlich alle vom Gegenteil überzeugt haben – sind die Auswirkungen des Klimawandels für Menschen im Globalen Süden seit langem spürbar. Das UNHCR beziffert die Zahl derjenigen, die im letzten Jahrzehnt aufgrund von Dauerregen, langanhaltenden Dürren und Hitzewellen sowie Zyklonen ihre Heimat verlassen mussten, mit durchschnittlich 23 Millionen Menschen pro Jahr. Wir nennen es Klimawandel, für die Menschen im Globalen Süden ist es schon jetzt eine Klimakatastrophe.

Die europäische Abschottungspolitik und Abwehr-haltung gegenüber Schutzsuchenden  dagegen blieb beständig hart: Menschen werden auf lebensgefährliche Routen gezwungen, um Orte zu erreichen, an denen gutes Leben möglich ist. Die EU versperrt ihnen den Zugang. Flucht vor durch den Klimawandel verursachte Armut, wirtschaftliche Not und mangelnde Perspektiven stellen im hiesigen Asylrechtssystem jedoch keinen Fluchtgrund dar.

Dabei sind die Schutzsuchenden Zeug*innen der globalen Ungerechtigkeit. Sie zeigen, häufig als 'Wirtschaftsflüchtlinge' kategorisieret und stigmatisieret, welche Verantwortung das reiche Viertel der Menschheit für den Verlust ihrer Lebensgrundlage trägt.

Veränderung ist möglich: Bewegungsfreiheit für alle und ein global verantwortliches Denken für eine globalisierte Welt. Wir im Globalen Norden bereichern uns und leben auf Kosten der übrigen Weltbevölkerung.

Wir fordern anlässlich des zentralen Klimastreiks:

  • Maßnahmen, um den Klimawandel zu stoppen: für ein gutes Leben für alle überall.
  • Sichere und legalisierte Fluchtrouten.
  • Verantwortungsübernahme für Menschen, deren Lebensgrundlage wir zerstört haben.
  • Bewegungsfreiheit für alle.

Wir haben Platz!

Flüchtende ertrinken im Mittelmeer. Seenotretterinnen werden an ihrer Arbeit gehindert und kriminalisiert. Es reicht! Kommt zur Demo in Frankfurt am 3. Juli 2021, 14 Uhr. Treffpunkt am Schweizer Platz.

Wohin wir auch schauen: Die Lage an den Außengrenzen der EU bleibt katastrophal. Auch in diesen Tagen ertrinken wieder Menschen im Mittelmeer zwischen Libyen und Europa. Gleichzeitig sterben vor Ceuta und Melilla immer wieder Menschen bei dem Versuch, spanisches Territorium schwimmend zu erreichen. NGOs dokumentieren seit Jahren die brutale Gewalt, mit der Grenzpolizistinnen Schutzsuchenden auf dem Balkan begegnen, genauso wie illegale Pushbacks und Abschiebungen, die das Leben der Betroffenen gefährden. Ganz zu schweigen von den Lagern in Griechenland, in denen tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene gezwungen sind, unter unmenschlichen Bedingungen auszuharren.

Dass Menschen sterben oder ihres elementarsten Rechts auf körperliche und psychische Unversehrtheit beraubt werden, ist eine direkte Folge europäischer Abschottungspolitik, die auch von der Grenzschutzagentur Frontex umgesetzt wird. Die systematischen Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen sind lange bekannt und die Tatsache, dass sich nichts verändert, ein Skandal. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die individuell oder als Gruppe ihre Rechte einfordern und den Menschen, die z.B. in griechischen Camps selbstorganisierte Bildungsinitiativen ins Leben rufen. Lasst uns weiter dafür kämpfen, dass diese menschenfeindliche Politik ein Ende findet! Ob auf der Flucht vor Kriegen, vor den Folgen des Klimawandels oder aus dem Wunsch auf ein besseres Leben – Menschen müssen in die EU kommen und hierbleiben dürfen. Statt geschlossenen Grenzen brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen!

Wir fordern:

  • Sichere und legale Zugangswege. Menschen müssen kommen und bleiben können, ohne vorher ihr Leben zu riskieren!
  • Freispruch aller Menschen, die auf Grund von Rettungsarbeit angeklagt sind. Ob Deutschland, Griechenland oder Italien: Leben retten ist und bleibt Pflicht!
  • Bedingungslose Aufnahme auf Kommunalebene. Egal in welchen Koalitionen: Wir haben Platz!

Kommt zur Demo am 3. Juli! Wir treffen uns um 14 Uhr am Schweizer Platz. Bitte lasst jegliche Art von Nationalflaggen und ähnliche Symbole zu Hause, tragt Masken und haltet Abstand!

Spaziergang als Auftakt der Kampagne Wir haben Platz

Im Rahmen der Transparent-Aktion "Frankfurt hat Platz" findet am Tag der Menschenrechte (Donnerstag, 10. Dezember) ein Stadtspaziergang statt. Kommt mit und zeigt euch solidarisch mit Geflüchteten und Wohnsitzlosen, die gerade jetzt im Winter der Corona-Krise von prekären Wohn- und Lebenssituationen betroffen sind!

Denn während wir uns zur Eindämmung der Covid-19 Pandamie, aus Schutz unseres Lebens und aus Solidarität gegenüber unseren Mitmenschen in einem Teil-Lockdown befinden sowie Distanz- und Hygieneregeln wahren sollen, ist es für viele Geflüchtete in Deutschland und an den EU-Außengrenzen ein Ding der Unmöglichkeit, sich und andere zu schützen. In beengten Camps und Sammelunterkünften war ein Leben in Würde schon vor der Corona-Krise schwer möglich, aber jetzt ist dieser Zustand eine lebensbedrohliche Gefahr.

Bundesweit gibt es über 200 Kommunen, die ihre Bereitschaft zur Aufnahme von Menschen auf der Flucht erklären. Der Frankfurter Beschluss hierzu ist allerdings sehr unkonkret und entzieht sich damit der Verantwortung, dabei gibt es genug Leerstand und solidarische Strukturen, um Geflüchtete aufzunehmen und Sammellager aufzulösen! Jugendherbergen und Hotels zum Beispiel stehen im Teillockdown leer und haben z.T. sogar signalisiert, dass sie Räume für eine dezentrale Unterbringung zur Verfügung stellen würden. Und trotzdem passiert seit Monaten nichts, und der Winter steht bevor.

Anlässlich des Tags der Menschenrechte machen wir (Seebrücke FFM und Aktionsbündnis Rhein-Main) mit der Kampagne im öffentlichen Raum auf diese desoluten Zustände aufmerksam und verdeutlichen unsere anhaltenden Forderungen. In ganz Frankfurt werden gut sichtbare Transparente bis über die Weihnachtsfeiertage und Neujahr sichtbar sein - getragen wird die Aktion von einem breiten zivilgesellschaftlichen Spektrum, u.a. Diakonie Hessen, Brotfabrik, Club Voltaire, Tanzhaus West, Mousonturm, DGB-Haus, Bezirksverband der GEW. medico international, Weltkulturen Museum, Klapperfeld, Café Exzes, Wohnprojekt NIKA.... Zusätzlich beteiligen sich Privatpersonen.

Mit unserer Kampagne und dem Spaziergang fordern wir:

  • Schutz für alle Menschen
  • sofortige Evakuierung der Lager
  • dezentrale und menschenwürdige Unterbringungen für alle!

Der Stadtspaziergang mündet um 19:00 an den Hessischen Höfen in einer humoristischen Kundgebung von Eine Stadt für Alle.

Spaziergang sowie Kundgebung finden unter Einhaltung der Hygieneregelungen statt (bitte Mund-Nase-Bedeckung tragen und 1,5 m. Abstand halten)

www.facebook.com/events/415907266447406

#FrankfurthatPlatz
#LeaveNoOneBehind
#WirHabenPlatz
#SeebrueckeFFM
#OpenTheHotels
#StadtfürAlle

Ihr wollt die Posters selbst ausdrucken?
Hier sind PDFs zum Download!

Seebrücke Frankfurt ruft auf zu den Protesten gegen "Querdenken" am 12.12. in Frankfurt

Am 12.12. ruft das rechte und verschwörungsideologische Spektrum „Querdenken69“ bundesweit zur Demo in Frankfurt auf. Als Seebrücke stehen wir für eine Gesellschaft der Solidarität und möchten Corona-Leugner*innen keinen Raum in unserer Stadt bieten. Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen und Querdenker*innen und ihre rechte Hetze blockieren!

Denn statt Hygieneregeln zu sabotieren und die Corona-Krise zu leugnen, sollte gerade jetzt der Blick auf diejenigen gerichtet werden, die Covid19 besonders trifft: für Menschen auf der Flucht ist die Krise eine tagtäglich existentielle Bedrohung und der Pandemie-Winter macht das (Über-)Leben an den EU-Außengrenzen gefährlicher denn je. Kommt zu unserem Treffpunkt am Wiesenhüttenplatz und zeigt euch solidarisch mit denjenigen, die auf der Flucht sind, an den europäischen Außengrenzen festsitzen oder sich in überfüllten Unterkünften in Deutschland befinden.


Corona und Geflüchtete

In Deutschland wird gerade ein 'präventiver' zweiter Lockdown vorbereitet, damit Menschen friedlich Weihnachten im Kreis der Familie verbringen können. Geflüchtete sind währenddessen im Winter der vollen gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt. Im Camp VIAL auf Chios (Griechenland) sind mittlerweile 47 Personen positiv auf das Virus getestet worden. Es gibt nicht ausreichend Wasser und keine Gesundheits- oder Hygieneversorgung. Flüchtlingslager und -unterkünfte sind Hotspots der Pandemieausbreitung; Abstand, Hygienemaßnahmen so gut wie unmöglich und damit eine schnelle und unkontrollierte Ausbreitung von Covid19 kaum zu vermeiden. Geflüchtete gehören damit zur Risikogruppe, sie sollten so schnell wie möglich den Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen und dezentral und menschenwürdig untergebracht werden.

Auch die überfüllten Geflüchtetenunterkünfte in Deutschland sind Cluster bei der Ausbreitung des Covid-19 Virus. Das beengte Zusammenleben, die gemeinsame Nutzung von Küchen- und Sanitäranlagen und fehlenden Rückzugsmöglichkeiten machen es unmöglich, sich an Abstandsregeln und Quarantänemaßnahmen zu halten. Daher müssen die Bewohner*innen – ebenso wie Menschen in Altersheimen oder Krankenpfleger*innen – zu den ersten gehören, die in Deutschland den Impfstoff beziehen können.

#LeaveNoOneBehind - Wir haben Platz!

Es gibt genug solidarische Strukturen und Leerstand in Deutschland. Hotels und Jugendherbergen stehen auch im 2. Lockdown seit Wochen frei und fürchten um ihre Existenz. Währenddessen müssen Geflüchtete in Frankfurt, Deutschland und an der EU-Außengrenze in beengten Räumen und menschenrechtswidrigen Situationen ausharren. Von der EU werden Menschen auf der Flucht ihrem Schicksal überlassen, illegale Pushbacks und Abschiebungen sind im Corona-Ausnahmezustand immer noch Realität.

Abschottungspolitik ein Ende setzen!

Europa braucht langfristige und menschenrechtsbasierte Lösungen in ihrer Migrations- und Außenpolitik. Die Balkanstaaten dürfen nicht weiter die Außenposten der EU-Abschottungspolitik sein. Der Corona-Winter schreitet voran und wird immer prekärer.

Kommt am 12.12. zum Treffpunkt Wiesenhüttenplatz! Statt Corona zu leugnen, setzen wir uns der Querdenker-Ideologie entgegen und solidarisieren uns mit den Menschen auf der Flucht. Wir fordern die sofortige Auflösung der Lager an der europäischen Außengrenze, die Aufnahme der Menschen in Frankfurt und eine dezentrale und menschenwürdige Unterbringung für alle!

 

#SolidarischDurchDieKrise

#LeaveNoOneBehind

#ffm1212

 

Ferhat Unvar
Gökhan Gültekin
Hamza Kurtović
Said Nessar El Hashemi
Mercedes Kierpacz
Sedat Gürbüz
Kaloyan Velkov
Fatih Saraçoğlu
Vili Viorel Păun

Sechs Monate nach dem 19. Februar: Erinnerung – Gerechtigkeit – Aufklärung – Konsequenzen!

Am 22. August 2020 nach Hanau!

Unterstützungsaufruf zur Demonstration gegen Rassismus und Rechtsextremismus

Die Angehörigen der Opfer des rassistischen Terroranschlags vom 19. Februar in Hanau, Überlebende und UnterstützerInnen rufen für den 22. August 2020, sechs Monate nach dem gewaltsamen Tod von neun Menschen, zur Demonstration und Kundgebung nach Hanau auf. Die Hinterbliebenen, Verletzten und Überlebenden fordern:

* ein würdevolles, von ihnen gestaltetes Gedenken und Erinnern im öffentlichen Raum;

* Gerechtigkeit und Entschädigung;

* lückenlose Aufklärung der Tat und der Verantwortung staatlicher Behörden für das Attentat;

* dringend notwendige politische Konsequenzen in Hessen ebenso wie bundesweit.

Als Unterzeichner*innen dieses Aufrufs teilen wir diese berechtigten Forderungen der Betroffenen und rufen zur Teilnahme an dieser Demonstration auf.

Wir unterstützen den Gedenk- und Aktionstag in Hanau auch, weil uns die Situation und Auseinandersetzung dort, mitten in Hessen, exemplarisch erscheint. Zentrale Fragen der Angehörigen zum Vorgehen der Polizei und anderer staatlicher Institutionen vor, während und nach der Tatnacht bleiben unbeantwortet und auch ein halbes Jahr danach sind keinerlei politische Konsequenzen zu erkennen. Im Gegenteil: Der aktuelle Skandal um die Todesdrohungen des NSU 2.0 mit Informationen aus hessischen Polizeicomputern zeigt, dass mörderischer Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus weiter zunehmen und von Polizisten, Soldaten und Behörden toleriert oder gar unterstützt werden. Weder in Hanau noch in Halle oder in Kassel waren Einzeltäter am Werk, sondern Mörder, die sich durch rassistische Hetze ermutigt und bestätigt fühlen.

Wir wollen, dass die Forderung der Angehörigen und Überlebenden von Hanau überall gehört werden: „Wir wollen, dass Hanau keine Station von vielen ist, sondern die Endstation. Wir sagen ein halbes Jahr danach: Es muss sich endlich nicht nur etwas, sondern vieles in diesem Land ändern… Dass durch Taten und nicht nur Worte oder Kränze gezeigt, ja bewiesen wird, dass dieser Anschlag und dass Rassismus und Rechtsextremismus in diesem Land nicht geduldet, toleriert und akzeptiert werden.“ Wir schließen uns diesen Worten der Angehörigen aus Hanau an und rufen mit Ihnen dazu auf, sich am 19. August an dezentralen Gedenkaktionen zu beteiligen und dann am 22. August nach Hanau zu kommen.

https://19feb-hanau.org/2020/08/05/unterstuetzungsaufruf/

Samstag, 22. August 2020
13 Uhr Kesselstadt 
14 Uhr Freiheitsplatz

6 Monate nach Hanau: Erinnerung – Gerechtigkeit – Aufklärung – Konsequenzen!

AUFRUF ZUR DEMONSTRATION:

Rechter Terror und sogar organisierte rechte Gruppierungen innerhalb der Polizei und der Bundeswehr sind längst keine Einzelfälle mehr. Auch die Reaktion der Politik darauf ist spätestens nach dem Urteil im NSU Prozess nicht mehr verwunderlich.

Nicht ohne Grund fragt die Initiative 19.Februar in ihrer Erklärung: "Unsere Frage an die Politik und die Behörden: worauf wartet ihr eigentlich, wenn nicht auf den nächsten Anschlag?".

Eins steht fest – wir werden nicht auf den nächsten Anschlag warten! Wir fordern Aufklärung und Konsequenzen. Wir werden zeigen, dass wir viel stärker sind und uns nicht spalten lassen.

Denn wir wissen, was die wahren Ursachen für den immer weiter anwachsenden rechten Terror in Deutschland sind. Rassismus ist ein Problem der gesamten Gesellschaft. Und rechter Terror eben immer ein Angriff auf unser aller Zusammenleben. Es ist notwendig, dass am antirassistischen Kampf auch diejenigen, die nicht von Rassismus betroffenen sind, teilnehmen, denn nur gemeinsam sind wir stark. Sozialabbau, Privatisierung öffentlicher Lebensbereiche, Milliarden für Bankenrettungen, unbezahlbare Wohnungen und schlechte Arbeitsbedingungen sind die Politik von Staat und Konzernen, die sie auf den Schultern der Migranten, Geflüchteten und Werktätigen austragen. Besonders deutlich wird das in Zeiten wirtschaftlicher und sozialer Krisen, wie wir sie heute haben. Ihre Politik der Armut wird mit dem Rassismus, den sie verbreiten, überdeckt. Diese Politik ist für uns tödlich! Sie nimmt uns entweder das Brot zum Leben oder die Luft zum Atmen!

Deshalb ist es heute umso wichtiger, gemeinsam gegen den Rassismus und seine größte Ursache, die neoliberale und rechte Politik, zu kämpfen.

https://www.facebook.com/events/732137200940797/

Mittwoch, 19. August 2020 um 17:30
Frankfurt Opernplatz

Wegen Corona und überhaupt – Landesaufnahmeprogramm jetzt!

Es ist Zeit, die viel beschworene Solidarität jetzt auch tatsächlich umzusetzen: Die Geflüchteten aus den Lagern an den Außengrenzen müssen aufgenommen werden – jetzt sofort.

Die Fakten sind alle bekannt. Die Lager auf den griechischen Inseln sind seit Jahren hoffnungslos überfüllt, die Menschen harren in kleinen Zelten aus, immer wieder gibt es Tote aufgrund von Bränden und Auseinandersetzungen, die sanitären Anlagen sind völlig unzureichend, weder Wasser noch Nahrung noch medizinische Versorgung sind ausreichend vorhanden. 

Die  Covid19-Pandemie spitzt bestehende Missstände jetzt auf unerträgliche Weise weiter zu. Geflüchtete gehören zu den Gruppen, die von den Folgen am härtesten getroffen werden. Es ist daher dringlicher denn je, Menschen aus den Lagern auf den griechischen Inseln zu evakuieren, Seenotrettung nicht weiter zu behindern, sichere Fluchtwege zu schaffen und Menschen, die auf der Flucht sind, ein menschenwürdiges Ankommen und Leben zu ermöglichen.

Hessen kann dazu einen Beitrag leisten, indem das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Landesaufnahmeprogramm für Geflüchtete mit besonderer Vulnerabilität jetzt endlich verabschiedet wird. Hessen könnte damit seinem Anspruch auf eine Politik, die die Menschenwürde achtet, gerecht werden. Schleswig-Holstein und Thüringen haben solche Programme bereits verabschiedet.

Die Initiative vom hessischen Landkreistag, die die zusätzliche Aufnahme von 100 unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten ankündigt, ersetzt ein solches Programm nicht. Viele Städte und Landkreise in Hessen haben bereits ihre Bereitschaft erklärt, zusätzlich zum üblichen Verteilungsschlüssel Geflüchtete aus den Lagern aufzunehmen. Es geht darum, dafür jetzt endlich die gesetzlichen Grundlagen zu verabschieden und die Aufnahmebereitschaft von Städten und Landkreisen nicht weiter zu behindern.

Es gilt, dauerhafte Aufnahmeprogramme für Kinder, Familien und Erwachsene zu schaffen und nicht bloß kurzfristig zu reagieren. Es geht um Menschen, die alle ihre eigene Geschichte haben, nicht um abstrakte Zahlen.

Die Lebensbedingungen hier in Erstaufnahmelagern und sogenannten Gemeinschaftsunterkünften sind nicht länger hinzunehmen. Bereits in mehreren Lagern und Gemeinschaftsunterkünften gab es Covid19-Erkrankungen. Die Folge ist eine hohe Ansteckungsrate, Quarantäne für z.T. hunderte von Bewohner*innen und bereits ein erster Todesfall. In den beengten Wohnverhältnissen können die Vorgaben zum Infektionsschutz in keinster Weise eingehalten werden kann. Darüber hinaus bedeuten Gemeinschaftsunterkünfte alles andere als ein selbstbestimmtes Leben in Würde. Mangelnde Privatsphäre, fehlende Versorgungsmöglichkeiten und beengte Verhältnisse bergen ein hohes Konfliktpotenzial für Menschen, die bereits durch ihre Fluchtgeschichten und die unklare Perspektive häufig traumatisiert und verunsichert sind.

Wir fordern:

  • Ein Landesaufnahmeprogramm in Hessen für Menschen aus Lagern an den EU-Außengrenzen und andernorts sowie Menschen, die aus Seenot gerettet werden.

  • Die Umsetzung des Rechts auf Familienzusammenführung, v.a. für diejenigen in den Lagern in Griechenland, die Angehörige in Deutschland haben.

  • Keine Abschiebungen und die Schließung des hessischen Abschiebeknastes.

  • Flüchtlingslager schließen – Geflüchtete dezentral unterbringen.

Aktionsbündnis gegen Abschiebungen, Balkanbrücke, Community4all Darmstadt, Flüchtlingsrat Wiesbaden, HFR, Initiative 200 nach Marburg, Seebrücke Darmstadt, Seebrücke Frankfurt, Seebrücke Marburg, Solidarity City Rhein Main

Mahnwache am Mittwoch, 24.6.2020, um 16 Uhr
auf dem Dernschen Gelände, Wiesbaden (Marktplatz, südlich des Rathauses)

Gemeinsam für eine Stadt für Alle – solidarisch, antirassistisch, ökologisch!

Fahrraddemo, Kundgebungen und dezentrale Aktionen
am Samstag, 20. Juni Auftakt: 13.00 Uhr,
Wohnhochhaus „Praedium“ (Europa-Allee 101/103)

Für ein solidarisches Frankfurt in der Coronakrise und darüber hinaus fordern wir:

Mietenwahnsinn stoppen!

  • Kündigungen und Zwangsräumungen verhindern – Kommunalen Mietschuldenfonds einrichten
  • Mietentscheid umsetzen – ABG-Mieten senken
  • Spekulativen Leerstand enteignen – Wohnraum vergesellschaften

Solidarität und Antirassismus ernst nehmen!

  • Sammelunterkünfte schließen – Wohnungen für Geflüchtete und Wohnungslose
  • Frankfurt zum sicheren Hafen machen – Abschiebungen stoppen, Geflüchtete aufnehmen
  • Ein selbstverwaltetes migrantisches Zentrum ermöglichen – Project Shelter unterstützen

Klimagerechtigkeit durchsetzen!

  • Verkehrswende verwirklichen – Vorrang für Fußverkehr, Radverkehr und kostenlosen ÖPNV
  • Natürliche Freiräume erhalten – Grüne Lunge Bleibt, Instone stoppen
  • Dauerhafter Shutdown für CO2-Schleudern – Heizkraftwerk West stilllegen, Flughafenausbau stoppen

Migrantifa Hessen, no border Frankfurt, Seebrücke Frankfurt und We'll come united Frankfurt rufen zur gemeinsamen Kundgebung am Freitag, 29.5.2020, um 11.30 Uhr an der Hauptwache auf.

Corona Ausbruch in Frankfurter Unterkunft für Geflüchtete

Warum warten bis es zu spät ist?

Es war absehbar und nur eine Frage der Zeit, bis auch in Frankfurt die ersten Corona-Infektionen in einer der beengten sogenannten Gemeinschaftsunterkünfte auftreten.

Von Beginn der Corona-Pandemie an kämpfen wir nicht nur dafür, dass die Menschen in den Camps auf den griechischen Inseln und in weiteren Hotspots in Europa evakuiert werden, sondern auch hier vor Ort für eine menschenwürdige und social-distancing-gerechte Unterbringung derer, die in Unterkünften wohnen. Die Unterbringung in Lagern kann nie eine würdige Wohnform für ankommende Menschen sein, aber in Zeiten von Corona widerspricht sie in eklatanter Weise dem Recht auf Gesundheit für alle.

Auch die Stadt Frankfurt wartete einfach ab, bis sich in der Unterkunft in Bockenheim letzte Woche über 70 Menschen infiziert haben. Nun sind alle Bewohner*innen in Quarantäne und dürfen die Unterkunft nicht verlassen. Die Stadt gibt nun vor, verantwortlich und schnell zu handeln, aber sie reagiert nur auf die Folgen ihrer Untätigkeit - die Gefahren die von der massenhaften Unterbringung auf engem Raum ausgehen, sind hinlänglich bekannt.

Die neue Verordnung des Gesundheitsamtes Frankfurt, die vorsieht fortan in Gemeinschaftsunterkünften Mund-Nase-Schutz zu tragen, löst das Problem nicht. Schließlich tragen wir zuhause auch keinen Mundschutz. Die Lösung kann nur lauten: Dezentrale Unterbringung, statt Gemeinschaftsunterkünfte! Für ein menschenwürdiges Wohnen für alle!

Um unserer Wut über die Untätigkeit der Stadt Ausdruck zu verleihen und uns solidarisch zu zeigen mit den Bewohner*innen von Gemeinschaftsunterkünften, laden wir zur Kundgebung an der Hauptwache ein (in der Nähe befindet sich das Sozialdezernat der Stadt Frankfurt): am Freitag, 29.5.2020, ab 11.30 Uhr. Wir fordern eine dezentrale Unterbringung aller Bewohner*innen von Gemeinschaftsunterkünften in Frankfurt.

#LeaveNoOneBehind

Solidarität statt Aluhüten

Seebrücke Frankfurt fordert: Für ein solidarisches Frankfurt! Kein Platz für Nazis und Verschwörungsideologien!

In Frankfurt, wie in vielen anderen Städten, finden seit einigen Wochen sogenannte "Hygienedemos" oder unangemeldete "Spaziergänge" gegen die Regelungen im Infektionsschutzgesetz statt - unter offener Beteiligung von Nazis und Anhänger*innen kruder Verschwörungsideologien. Trotz eklatanter Missachtung der Hygienevorschriften (Mund-Nasen-Schutz, Abstand) spazierten am vergangenen Samstag, 9.5.2020, rund 400 Teilnehmer*innen der Demonstration weitgehend ungehindert durch die Frankfurter Innenstadt. Dagegen wurden andere Aktionen, die sich in den vergangenen Woche für ein solidarisches Frankfurt starkmachten und die Vorsichtsmaßnahmen oft strikter einhielten als Passant*innen, rigide eingeschränkt, mit strengen Vorschriften klein gehalten oder ganz unterbunden.

#LeaveNoOneBehind

Geflüchtete gehören neben Wohnungslosen zu denjenigen Gruppen, die von Corona am stärksten betroffen sind: Sie müssen schnellstmöglich aus beengten und teilweise lebensbedrohlichen Gefährdungslagen in Sicherheit gebracht werden. Die Menschen müssen aus den Lagern auf den griechischen Inseln evakuiert werden, hier in Deutschland dürfen sie nicht beengt in Sammelunterkünften leben müssen. Die Stadt Frankfurt soll Jugendherbergen und Hotels anmieten für Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben.

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Initiativen wird die Seebrücke Frankfurt am Samstag, 16.05.2020, um 14 Uhr am Willy-Brandt-Platz ein Zeichen des Protests gegen die zeitgleich in Frankfurt stattfindenden "Hygienedemos" mit rechter Hetze und Verschwörungsideologien setzen. Denn eine solidarische Haltung in der aktuellen Situation kann nur heißen: Leave no one behind!

Zu den weiteren Kundgebungsorten: https://asvi.noblogs.org/

Holt die Menschen jetzt aus den Lagern!

Was uns in Europa in Virus-Zeiten nahe gelegt wird, Social Distancing und häufiges Händewaschen, stellt für Menschen in Flüchtlingslagern eine Unmöglichkeit dar. Das Lager in Moria beispielsweise ist auf weniger als 3.000 Menschen ausgerichtet, tatsächlich leben dort aber über 20.000. Das heißt auch, dass sich hunderte Menschen eine Toilette teilen müssen und der Zugang zu sauberem Wasser sehr begrenzt ist. Es fehlt auch an Seife und Desinfektionsmitteln und es gibt nur unzureichende medizinische Versorgung im Camp. Menschen müssen sich selbstständig Atemschutzmasken nähen. Bei einem Ausbruch wäre eine schnelle Verbreitung angesichts der Zustände dort kaum zu verhindern. Besonders für die älteren und kranken Menschen wäre das fatal.

Wir fordern deswegen eine sofortige Evakuierung der Menschen aus den Lagern in Griechenland und Solidarität mit schutzsuchenden Menschen an den EU-Außengrenzen!

#LeaveNoOneBehind

Wir bauen eine Brücke zu sicheren Häfen.

Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen.

Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.

Wir von Seebrücke Frankfurt fordern:

  • sichere Fluchtwege, die Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme aller,
  • sich zur solidarischen Stadt zu erklären wie Köln, Bonn, Düsseldorf, Berlin, Barcelona, Palermo und viele andere,
  • sich gegen den massiven Rechtsruck zu stellen und ein Zeichen der Solidarität zu setzen gegen Angstmacherei, Ausgrenzung, Abschottung und Abschiebung.

Wir wollen Brücken bauen statt neue Mauern und Lager – und zwar jetzt. Machst du mit?

MUSIK FÜRS KLIMA

Benefizkonzert für Fridays for Future Frankfurt

Freitag, 6. März, Einlass 19 Uhr, Beginn 20:00 Uhr

Cafe KoZ
Studierendenhaus, Campus Bockenheim
Mertonstraße 26
60325 Frankfurt am Main

  • OPEN HOUSE SESSION BAND
  • SALMA MIT SAHNE (Singer-/Songwriterin, Von Folk-Pop über Jazz und Soul / salmamusik.de)
  • TONGÄRTNER (Indie-Rock/ Blues/Pop, www.tongaertner.de)

Eintritt frei

Schon viel zu lange sitzen Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ganze Familien in überfüllten Lagern auf griechischen Inseln fest. Die Lebensbedingungen in diesen Lagern sind unmenschlich:

Es gibt kaum sanitäre Infrastruktur, ungenügende Essensversorgung, und Menschen müssen in bitterer Kälte ohne jeglichen Schutz draußen schlafen. Mehr als 40.000 Menschen werden in diesen überfüllten Lagern, zum Teil seit Jahren, festgehalten, darunter über 4.000 unbegleitete minderjährige Menschen. Und das mitten in Europa! Menschenrechte werden schon viel zu lange ignoriert! Dutzende Kommunen und Bundesländer in ganz Deutschland stellen sich dieser Unmenschlichkeit entgegen und sagen: Wir haben Platz – Aufnahme jetzt ermöglichen! Sie wollen Kinder und Jugendliche aus griechischen Lagern aufnehmen. Doch Innenminister Seehofer blockiert – und die Kinder können nicht nach Deutschland kommen. Entgegen dem Willen der solidarischen Zivilgesellschaft!

Dagegen demonstrieren seit Jahren hunderttausende Menschen. Wir fordern, dass Städte darüber endlich selbst entscheiden können! Wir stehen als solidarische Gesellschaft zusammen! Auch am 08.02. werden wir wieder gemeinsam unsere Wut über die Unmenschliche Flüchtlingspolitik auf die Straße bringen und weiter Druck auf das Bundesinnenministerium auszuüben.

JETZT ist die Zeit der Zivilgesellschaft gekommen, den Widerstand des Bundesinnenministeriums zu brechen und tatsächlich endlich Menschen aus Lagern nach Deutschland zu evakuieren. Wir als Seebrücke stehen für eine Gesellschaft, die solidarisch, klimagerecht und antirassistisch, vielfältig und offen, queer und feministisch, inklusiv und bunt, gleichberechtigt und progressiv, tolerant und achtsam ist. Wir stehen für das Recht auf Asyl und Bewegungsfreiheit für Alle, für sichere Fluchtwege und Familiennachzug, für sichere Häfen, für eine menschenwürdige Aufnahme und Bleiberecht für alle.

Wir werden nicht aufhören dafür auf die Straße zu gehen. Für sichere Fluchtwege, für das Recht zu gehen, zu kommen und zu bleiben. Unsere Solidarität ist grenzenlos und unteilbar.

Gemeinsam für die Aufnahme (minderjähriger) Menschen aus griechischen Lagern!

Gemeinsam für eine solidarische Gesellschaft, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben, egal woher sie kommen, wo sie bleiben und wohin sie gehen wollen!

Frankfurt ist immer noch nicht Sicherer Hafen. Wir fordern, dass auch Frankfurt sich bereiterklärt mehr geflüchtete Menschen aufzunehmen. Auch Hessen soll sich bereit erklären Menschen von den griechischen Inseln aufzunehmen.

Deshalb fordern wir:

  • kommunale Flüchtlingsaufnahme möglich machen
  • Die Aufnahme von Menschen aus den Lagern an den EU-Außengrenzen
  • Frankfurt am Main zum Sicheren Hafen machen

Seebrücke meets Iuventa | Screening x Soliparty

Donnerstag, 12. Dezember 2019 von 20:00 bis 03:00

Farbenfabrik Kino, Gutleustraße 294, 60327 Frankfurt am Main

Zur Veranstaltung

Diskussionsrunde

Sichere Hafenstadt Frankfurt

mit Vertreter*innen der Römerkoalition:

  • Sylvia Weber
    Dezernentin für Bildung und Integration, Stadträtin SPD
  • Jan Schneider
    Kreisvorsitzender CDU Frankfurt
  • Sebastian Popp
    Fraktionsvorsitzender Die GRÜNEN im Römer

und unter Beteiligung von Unterstützer*innen der Seebrücke aus der Frankfurter Zivilgesellschaft

Freitag, 27. September
19 Uhr im Haus am Dom

Domplatz 3
60311 Frankfurt am Main

Fridays for Future | Klimastreik 20.09.

Ganz Frankfurt streikt!

11:00 Hülya-Platz. Los geht es mit dem Bockenheim Finger
12:00 Auftaktkundgebung an der Alten Oper.
13:00 Seebrücke im INTERNATIONALISTISCHEN BLOCK

www.fridaysforfutureffm.de/globaler-klimastreik-20-09/

Aufruf für den 20.09.

Globale Gerechtigkeit: Climate Justice! Global Justice!

Am 20.9. gehen wir ALLE auf die Straße, weil wir die Tatenlosigkeit der Politik nicht akzeptieren können. Die Klimakrise ist eine der größten Bedrohungen der Menschheit. Vor allem in den Län- dern des Globalen Südens: Bereits jetzt führt der menschengemachte Klimawandel zu Umweltkatastrophen, Dürren, Wasserknappheit, Zerstörung von landwirtschaftlichen Nutzungsflächen. Die Zahl der Menschen, die bis 2040 aufgrund der Zerstörung ihrer Lebensgrundlage fliehen werden, wird auf 200 Millionen steigen.(Vielleicht kleinen Link zu einer Quelle in die Fußnote?) Die Menschen mit dem wenigsten Mitspracherecht in Weltpolitik und Wirtschaft sind diejenigen, die am Meisten unter den Folgen zu leiden haben.

Diejenigen, die aus ihrer Heimat fliehen, erwartet ein Abschottungsregime, dass fast jeglichen Respekt vor menschlichem Leben verloren hat: Konzentrations- und Folterlager in Nordafrika, das Sterben-Lassen im Mittelmeer und die Abschiebung in Kriegsgebiete sind die deutlichsten Folgen dieser Krise der Menschlichkeit. Wer es geschafft hat zu bleiben, dem schlägt zunehmend Hass und Feindseligkeit entgegen, auch physische Angriffe nehmen stetig zu.

Doch es regt sich Widerstand:
Viele Gesellschaften lassen es sich nicht mehr gefallen, dass ihr Lebensraum zum Spielball von Macht- und Profitgier wird, ihr Wille ignoriert wird oder sie vertrieben werden. Die demokratischen Proteste im Sudan, die Errichtung einer Selbstverwaltung in Nord-Syrien/Rojava und die Bewegungen und Versammlungen von Bäuer*innen und Indigenen in Südamerika zeigen, dass die Menschen den Wandel selbst in die Hand nehmen. Diese Projekte können auch für uns hier Vorbilder für ein ökologisch-soziales Leben sein. Jedoch wird auf der anderen Seite von undemokratischen Regimen immer wieder Krieg gegen diese Projekte geführt. Dagegen stellen wir uns!

Auch die Menschen, die in die nördlichen Länder fliehen mussten, lassen sich die tödliche Abschottungspolitik und den Rassismus nicht länger gefallen. Die Selbstorgansiation von Geflüchteten, die immer wieder gegen die Bedingungen in den Heimen protestieren, sich gegenseitig unterstützen und in breiten Bündnissen das rauer werdende rassistischen Klima in Frage stellen, wächst.
Für uns steht also fest: Wir stehen grenzenlos gegen die Klimakrise, die Krise der Menschlichkeit und der Demokratie. In diesem Sinne rufen wir ALLE dazu auf, gemeinsam mit uns am 20.9. auf die Straße zu gehen! Klimagerechtigkeit geht nur als Globale Gerechtigkeit! Wir stehen ein für eine solidarische Welt!

Wir fordern ergänzend zu den Forderung der Fridays For Future Bewegung von den politischen Verantwortlichen: Abschiebungen stoppen! Waffenlieferungen stoppen! Racial Profiling Stoppen! Die finanzielle und politische Unterstützung faschistischer und totalitärer Regime müssen aufhören! Frankfurt muss sichere Hafenstadt werden!

Mahnwache Sicherer Hafen FFM

29.08.2019 ab 15:00 Paulsplatz

Am 10.08. haben Aktivist*innen der Seebrücke in Frankfurt mit einer Demonstration und der Blockade der alten Brücke auf und über dem Main ein deutliches Zeichen gesetzt, gegenüber der tödlichen Abschottungs-politik der EU & der Regierungen ihrer Mitgliedstaaten an ihren Außen-grenzen,

  • die die Rechte von Menschen auf der Flucht missachtet,
  • die Menschen auf der Flucht täglich mit ihrem Leben bezahlen,
  • die Seenotrettung & humanitäre Hilfe zunehmend kriminalisiert und zu verhindern sucht,

denn es soll keine Zeugen geben.
Seit der Aktion ist in Frankfurt am Main wieder Bewegung in die politische Diskussion um den Sicheren Hafen FFM gekommen.
Und so stehen am morgigen Donnerstag in der Stadtverordneten-versammlung erneut Anträge zum Sicheren Hafen Frankfurt auf der Tagesordnung.
Wir rufen daher dazu auf, gemeinsam noch einmal ein deutliches Zeichen dafür zu setzen, dass in Frankfurt eine starke Zivilgesellschaft für eine solidarische, bunte & weltoffene Stadt steht & kämpft.
Kommt zur Mahnwache, 29.08. ab 15:00 auf dem Paulsplatz

  • für die Sichere #HafenstadtFrankfurt
  • gegen das tödliche Grenzregime & das Sterbenlassen im Mittelmeer
  • gegen Kriminalisierung von Seenotrettung, Humanität & Solidarität

#Unite4Solidarity

LEBEN RETTEN
SOLIDARISCH LEBEN

Die Seebrücke Frankfurt fordert:

  • Schiffe mit aus Seenot Geretteten müssen unverzüglich einen sicheren europäischen Hafen anlaufen dürfen. Frankfurt soll sich bereit erklären, die Geretteten aufzunehmen.
  • Frankfurt muss endlich ein wirklich sicherer Hafen werden.
  • Umgehend muss ein kommunales Aufnahmeprogramm für die aus Seenot Geretteten durch das Land Hessen geschaffen werden, das in Frankfurt umgesetzt wird, um ein dauerhaftes Bleiberecht und menschenwürdige Zukunftsperspektiven zu schaffen.

GROSSDEMO
10.08.2019, 11:30 Uhr
Am ZOO FRANKFURT
Anfahrt zur Demo mit U6 oder Straßenbahn 14 bis zur Haltestelle Zoo

Download Flyer

Aufruf zur Demo ¡Unite! for Solidarity

Es reicht! Die Todesfälle im Mittelmeer reißen nicht ab, die kürzliche Verhaftung der Sea-Watch Kapitänin Carola Rackete, das restriktive "Geordnete-Rückkehr-Gesetz" von Seehofer, das weitere Erstarken der (extremen) Rechten europaweit: die Situation für Geflüchtete und die zivilen Helfer*innen wird immer dramatischer."

Es muss anfangen aufzuhören"

Mit der Farbe orange solidarisieren sich nun seit mehr als einem Jahr Tausende in ganz Europa mit Geflüchteten, die den schweren Weg nach Europa auf sich nehmen. Die Situation hat sich für die Menschen nicht verbessert - im Gegenteil: Im letzten Jahr sind über 2.200 Menschen auf dem Mittelmeer ertrunken. Europa schottet sich weiter ab und versucht alles, um Menschen in das Bürgerkriegsland Libyen zu bringen, anstatt ihnen eine sichere Zukunft in Europa zu ermöglichen. Die zivile Seenotrettung steht weiter unter massiver Repression: Rettungsschiffe werden am Ausfahren gehindert, Retter*innen werden kriminalisiert, die Zufahrt zu einem sicheren Hafen verwehrt. Der rechte Aufschwung zeigt sich in aller Bitterkeit auch an dem Mord des ehemaligen Regierungspräsidenten Lübcke durch Täter aus dem NSU-Umfeld. Lübcke setzte sich für das Ankommen Geflüchteter ein und bezahlte dafür mit dem Leben. Die Welle der Empörung blieb aus.

In Deutschland haben sich inzwischen 66 Städte zum sicheren Hafen erklärt, sie sind bereit, in Seenot geratene Geflüchtete aufzunehmen. Bekundungen, ein Aufnahmekontingent festzulegen, bleiben bislang Lippenbekenntnisse - wir brauchen jetzt großzügige und verbindliche Aufnahmen. Bisher scheitert es an dem Willen des Innenministeriums. Anstatt sich auf die Seite der Kommunen zu stellen, verabschiedet Horst Seehofer Gesetze, die Abschiebungen erleichtern und Unterstützer*innen kriminalisieren. Anstatt mit Geflüchteten das Ankommen hier zu gestalten, werden sie in sogenannten Ankerzentren festgehalten, um ihnen eine Zukunft und die Perspektive auf ein besseres Leben möglichst schwer zu machen!

Es ist Zeit zu handeln: Wir fordern sichere Hafenstädte in Hessen, ein hessisches Aufnahmeprogramm für Geflüchtete und ein ungehorsames Handeln, vorbei an Innenminister Seehofer!

¡Unite! for Solidarity - gehen wir gemeinsam auf die Straße, um uns solidarisch zu zeigen mit allen Menschen auf der Flucht, Menschen, die hier Repressionen ausgesetzt sind und den Helfer*innen der zivilen Seenotrettung! Bringt mit: Rettungsringe, Schlauchboote, Schwimmwesten, Luftmatratzen und anderes Material, mit dem wir ein solidarisches Zeichen setzen können.

    Unterstützer*innen:

    • Sea-Watch
    • sea-eye
    • Jugend rettet
    • Mission Lifeline
    • Resqship
    • Arbeitskreis Umwelt Wiesbaden
    • Wiesbadener Bündnis gegen Rechts
    • Solidarität grenzenlos MTK
    • Hessischer Flüchtlingsrat
    • Offenes Haus der Kulturen
    • Rückenwind in Wiesbaden
    • Netzwerk Konkrete Solidarität/ Teachers on the Road
    • Defend Rojava Plattform Rhein-Main
    • Project Shelter
    • Interventionistische Linke Frankfurt
    • AStA Goethe Uni
    • medico international
    • We'll Come United Rhein Main
    • Kein Mensch ist illegal Darmstadt
    • Pro Asyl
    • Anja Harzke, Pfarrerin Evangelische St Thomasgemeinde Frankfurt
    • Aufstehen gegen Rassismus Rhein Main
    • Fraktion DIE LINKE im Römer
    • Seebrücke Gießen
    • Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?
    • Seebrücke Seligenstadt
    • Rosi Haus, Geschäftsführerin ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region
    • ver.di Bezirk Frankfurt am Main und Region
    • Kultur für ALLE e.V.
    • SUQ solidarisch unaufgefordert queer 
    • Solidarity City Frankfurt
    • afip - Akademie für interdisziplinäre Prozesse Offenbach
    • achtsegel.org - Büro für demokratische Kommunikation und politische Bildung im Netz
    • Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V.
    • Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V.
    • ANC Frankfurt
    • Grüne Hochschulgruppe an der Uni Frankfurt
    • Terre des Femmes, Städtegruppe Rhein-Main
    • Frankfurter Jugendring
    • Hessische Theaterakademie
    • Stadtteilbüro Bockenheim 
    • Fridays for Future Frankfurt 
    • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Frankfurt
    • Naturfreundejugend Hessen
    • what's I next  I magazin + design
    • FAU Frankfurt - Gewerkschaft für alle Berufe
    • Verband binationaler Familien Frankfurt
    • Ende Gelände Ortsgruppe 
    • Climate Justice Rhein/Main
    • GEW Hessen
    • Ulrich Schaffert, Pfarrer der Gemeinde Cantate Domino und der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde
    • Club Voltaire e.V.
    • Medinetz Mainz
    • LIBS e.V.
    • Peter Feldmann, Oberbürgermeister Frankfurt am Main
    • Extinction Rebellion Frankfurt

    Wenn ihr den Aufruf unterstützen wollt, bitte eine Email an mailseebruecke-frankfurt.de